Afrika im Blick - Vortragsreihe des Afrikakreises im Sommersemester 2009
21.04.2009Mit einem Vortrag über Rachitis in Nigeria wird am kommenden Freitag die Reihe des Afrikakreises der Universität zu Problemen, Potentialen und Perspektiven des Schwarzen Kontinents fortgesetzt. Weitere Themen sind in diesem Semester die nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen, Fragen von Armut und Reichtum sowie neue Erkenntnisse der urgeschichtlichen Forschung.
Die Vorträge sind öffentlich und finden jeweils freitags um 19.30 Uhr im Toscana-Saal im Südflügel der Residenz statt. Der Eintritt ist frei.
24. April: Rachitis in Nigeria – keine Krankheit der Vergangenheit
Im Norden Nigerias leiden mehr als 800 Kinder des Gbagyi-Stammes an schwerer Rachitis. Wissenschaftler des Missionsärztlichen Instituts und mehrerer Institute der Universität Würzburg erforschen die Ursachen und entwickeln ein therapeutisches und präventives Konzept. In ihrem Vortrag berichten Dr. Christa Kitz, Professor Barbara Sponholz, Professor Franz Jakob und Privatdozent Peter Raab über ihre Erkenntnisse, wie das Auftreten von Rachitis auch in der südlichen Hemisphäre verhindert werden könnte.
19. Juni: BIOTA West Afrika – Wege zur nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen
In dem Forschungsverbund BIOTA West Afrika entwickeln deutsche und afrikanische Wissenschaftler gemeinsam nachhaltige Nutzungsmethoden für natürliche Ressourcen, um langfristig Biodiversität zu erhalten und dabei gleichzeitig den Menschen vor Ort ihre Lebensgrundlagen zu sichern. Professor K. Eduard Linsenmair, Lehrstuhl für Tierökologie und Tropenbiologie Uni Würzburg, gibt einen Überblick über die aktuellen Probleme und Lösungsansätze.
3. Juli: Wie viele Dinge braucht der Mensch? Der materielle Besitz von Tuareg und Deutschen im Vergleich
Ein Tuareg in der Sahara besitzt etwa 130 Gegenstände, ein Bayreuther Bachelor Student 3100. Ist der Tuareg arm, der Student reich? Wie werden die Gegenstände erworben? Welche Bedeutung haben sie für den Menschen? Diesen Fragen geht der Bayreuther Ethnologe Professor Gerd Spittler nach.
10. Juli: Am Ursprung der Gegenwart – urgeschichtliche Forschungen im marokkanischen Rif
Neue Ausgrabungen im westlichen Maghreb verändern tiefgreifend das Bild von der Ankunft des „modernen“ Afrikaners am Mittelmeer. Darüber berichtet Dr. Josef Eiwanger, Kommission für Archäologie Außereuropäischer Kulturen in Bonn.
Kontakt zum Afrikakreis
Kontakt zum Afrika-Kreis allgemein: Sprecher Prof. Dr. Gerhard Bringmann, T 
(0931) 888-5323
, E-Mail: bringman@chemie.uni-wuerzburg.de
Ansprechpartnerin zur Vortragsreihe: Dr. Karin Sekora, T (0931) 31-2200, E-Mail: karin.sekora@uni-wuerzburg.de
www.afrikakreis.uni-wuerzburg.de
