Emmy-Noether Stipendium für Dr. Nowak-Król
11/26/2019Für ihr ausgezeichnetes Forschungsprojekt über funktionelle Borverbindungen hat Agnieszka Nowak-Król eines der begehrten Emmy-Noether Stipendien der DFG erhalten.
Agnieszka Nowak-Król startete ihre Forschung an der Universität Würzburg im Jahr 2014 als Alexander-von-Humboldt Postdoktorandin am Lehrstuhl von Prof. Dr. Frank Würthner. Zuvor hatte sie ihre Masterarbeit an der University of Technology, Rzeszów in Polen abgeschlossen und an der Polnische Akademie der Wissenschaften in der Gruppe von Professor Gryko in Warschau im Jahr 2013 promoviert. Seit Ende 2017 ist sie Habilitandin am Zentrum für Nanosystemchemie und forscht dort mit ihrer Nachwuchsgruppe auf dem Gebiet der π-konjugierten Borverbindungen für die Photovoltaik und organische Elektronik. In diesem Zusammenhang bewarb sie sich auch für das Emmy-Noether-Programm.
Gegründet wurde das Emmy Noether Programm 1997 durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG). Auf das Stipendium können sich Postdocs und befristet beschäftigte Juniorprofessorinnen und -professoren in einer frühen Phase ihrer wissenschaftlichen Karriere bewerben. Voraussetzungen für eine erfolgreiche Bewerbung sind ein exzellentes Forschungsprojekt und Veröffentlichungen in international hochrangigen Zeitschriften. All diese Kriterien erfüllte Agnieszka Nowak-Król nach Ansicht der Gutachter und des Gremiums.
Der Titel ihres Projekts lautet „Functional Chiral Four-Coordinate Boron Compounds“. Das Ziel des Projektes ist die Synthese von helikal-chiralen Organoborverbindungen durch einen neuartigen modularen Syntheseansatz. Diese Methode eröffnet den Zugang zu hochkomplexen vollständig π-konjugierten Molekülen mit systematisch veränderbaren Eigenschaften. Die Organoborverbindungen werden in organischen Solarzellen und organischen Dünnschichttransistoren eingesetzt. Außerdem werden die Moleküle auf die chiralinduzierte Spinselektivität untersucht. Die neue Klasse von Materialien für organische Elektronik sollte besseres Verständnis der Prozesse des Ladungs- und Spin-Transport in organischen Halbleitern ermöglichen.
Ziel des Programms ist es, besonders qualifizierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler dabei zu unterstützen, sich durch die eigenverantwortliche Leitung einer Nachwuchsgruppe über einen Zeitraum von sechs Jahren für eine Hochschulprofessur zu qualifizieren. Nowak-Król werden hierfür über 1,5 Mio. Euro zur Verfügung gestellt.
Wir freuen uns sehr für Dr. Nowak-Król und wünschen ihr viel Erfolg für ihr Forschungsprojekt!
Interessierte und hochmotivierte Kandidaten/innen für eine Doktorandenstelle sowie für Bachelor- und Masterarbeiten sollten sich bei A. Nowak-Król melden, persönlich oder per Email:
Dr. Agnieszka Nowak-Król, Center for Nanosystems Chemistry (CNC), Universität Würzburg, T +49 931 31 83774, agnieszka.nowak-krol@uni-wuerzburg.de