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THE BRINGMANN GROUP: BIOACTIVE COMPOUNDS FROM NATURE

Bayernweites Afrikanetzwerk tagte in Würzburg

02.02.2016

Gemeinsame Aktivitäten weiter bündeln, zusätzliche Initiativen planen: Darum ging es bei einer Sitzung, die das Lenkungsgremium der 2014 gestarteten bayernweiten Afrika-Initiative BRIAS an der Universität Würzburg unter der Leitung von Prof. Dymitr Ibriszimow (Bayreuth) abhielt.

An diesem Verbundprojekt, dem Bayerischen Forschungsinstitut für Afrikastudien (Bavarian Research Institute of African Studies, kurz BRIAS), nehmen bislang neben der Julius-Maximilians-Universität Würzburg drei weitere bayerische Einrichtungen teil: die Universität Bayreuth, die diese Initiative federführend leitet, die Hochschule für Angewandte Wissenschaften Neu-Ulm und die Technische Hochschule Ingolstadt. Für die Zukunft ist die Einbeziehung weiterer bayerischer Einrichtungen mit Afrikabezug geplant.


Starke Würzburger Afrika-Forschung

Bei der Begrüßung der Sitzungsteilnehmer hob der Würzburger Universitätspräsident Alfred Forchel die traditionell starke Rolle der Würzburger Forschung in Afrika und mit Afrikanern hervor, wie sie im Forum Afrikazentrum der Universität zusammengefasst ist. Dieses Netzwerk mit dem Klimaforscher Professor Heiko Paeth als Sprecher hat circa 50 Mitglieder aus allen zehn Fakultäten. Es umfasst Afrika-bezogene Projekte im Bereich der Tropenmedizin, der Geographie, der Ägyptologie, des internationalen Rechts, der Romanistik, der Tropenökologie und der Naturstoffchemie. Hervorgegangen ist das Zentrum aus dem Afrikakreis an der Uni Würzburg, dessen Gründungssprecher Professor Gerhard Bringmann war.
Einzigartig in Würzburg sei, so Forchel, das Exzellenzstipendienprogramm BEBUC, das von Bringmann zusammen mit seinem kongolesischen Fachkollegen Professor Virima Mudogo initiiert wurde. BEBUC begleitet derzeit etwa 180 herausragende Stipendiaten aus 24 Partnereinrichtungen im Kongo auf ihrem Weg zur Professur.


Die BRIAS-Beteiligten

Im BRIAS-Lenkungsgremium ist Würzburg repräsentiert durch das Forum Afrikazentrum, vertreten durch Professor Horst Beinlich aus der Ägyptologie, und durch das Stipendienprogramm BEBUC, vertreten durch Gerhard Bringmann aus der Chemie.
Bayreuth besitzt mit seiner Bayreuth International Graduate School of African Studies und der Bayreuth Academy of Advanced African Studies bereits seit vielen Jahren eine interdisziplinäre Afrikaforschung, an der die meisten Fakultäten dort beteiligt sind.
In Ingolstadt liegen die Afrika-Aktivitäten vor allem bei den erneuerbaren Energien und in Neu-Ulm im Bereich des Gesundheitsmanagements.


Themen der Sitzung in Würzburg

Schwerpunkte der Besprechung waren die Gründung eines Beirats und die Planung gemeinsamer Anträge für Projekte und Aktivitäten. Es ging auch um das neue Logo, eine Info-Broschüre und die Gestaltung der Web-Seite des Netzwerks. Zudem wurden gemeinsame Themen- und Kompetenzfelder für zukünftige Verbundprojekte ausgelotet sowie daraus möglicherweise resultierende gemeinsame Förderanträge. Weiterhin wurden Möglichkeiten der Zusammenarbeit im Rahmen des Würzburger Africa Festivals diskutiert. Von besonderem Interesse für BRIAS war die Würzburger Nachwuchswissenschaftler-Plattform Junges Afrikazentrum, die von dessen Mitorganisator Julien Bobineau aus der Romanistik vorgestellt wurde.
Das nächste Treffen des BRIAS-Lenkungsgremiums ist für Ende Juni in Neu-Ulm geplant.


Kontakt

Prof. Dr. Horst Beinlich, Institut für Altertumswissenschaften der Universität Würzburg (Ägyptologie) horst.beinlich@uni-wuerzburg.de
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Gerhard Bringmann, Institut für Organische Chemie der Universität Würzburg
T +49 931 31-85323, bringman@chemie.uni-wuerzburg.de

 

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