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Schatzschneider Research Group

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Microbubbles für die Tumortherapie

09/03/2015

In einer Kooperation mit der Neurochirurgie des Uniklinikums Würzburg entwickelt die Arbeitsgruppe von Prof. Schatzschneider neue Ansätze zur Behandlung von Hirntumoren mit Hilfe von fokussiertem Ultraschall.

Eine große Schwierigkeit in der Chemotherapie von Tumorerkrankungen ist die Einbringung einer hohen Konzentration cytotoxischer Substanzen in das maligne Gewebe ohne die normalen Körperfunktionen zu stören, die zu den bekannten Nebenwirkungen wie Haarausfall und Übelkeit führen.

In einem neuen Projekt, das die Arbeitsgruppe Schatzschneider kürzlich zusammen mit der Gruppe von PD Dr. Carsten Hagemann, PD Dr. Mario Löhr und Prof. Dr. Volker Sturm von der Neurochirurgischen Abteilung des Universitätsklinikums Würzburg gestartet hat sollen solche Cytostatika daher in "Microbubbles" verpackt und so ohne negative Wechselwirkungen mit dem normalen Gewebe über den Blutstrom an den Zielort im Gehirn gebracht werden. Ein fokussierter Ultraschall soll dann mit hoher Ortsauflösung die Bläschen zum Schwingen und schließlich zum Platzen bringen so daß der Inhalt nur am gewünschten Zielort freigesetzt wird.

Die Bläschen lassen sich mittlerweile zuverlässig herstellen, an den Geräten zur Applikation des Ultraschalls wird zur Zeit gearbeitet.

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