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Fakultät für Chemie und Pharmazie

Es ist des Lernens kein Ende

18.07.2017

Am 8. Juli 2017 fand die Akademische Abschlussfeier der Fakultät für Chemie und Pharmazie in der Neubaukirche statt. In diesem Rahmen wurden die besten Absolventinnen und Absolventen mit dem Fakultätspreis 2017 ausgezeichnet.

Ehrung der Fakultätspreisträger 2017 der Fakultät für Chemie und Pharmazie (von links): Dekan Prof. Dr. Christoph Lambert, Dr. Sebastian Molitor, Alexander Göbel, Marius Wehner, Maria-Kristin Tsaktanis, Dr. Alfons Ledermann (Foto: Fakultät für Chemie und Pharmazie)

Eröffnet wurde die Feier durch den Dekan, Professor Christoph Lambert. In seiner Rede erklärte Lambert, dass Hochschulzugangsberechtigung nicht gleich Studiumsbefähigung bedeute. Dass sie über diese Fähigkeit verfügen, hätten die Absolventen allerdings nunmehr unter Beweis gestellt.

Das Schlagwort von der „Akademikerschwemme“ gelte nach Lamberts Worten für die MINT-Fächer glücklicherweise nicht. Stattdessen bestünden in diesen Fächern sehr gute Berufs- und Einkommensperspektiven. Sich nicht auf den fürs Erste erlangten Lorbeeren auszuruhen: Diesen Ratschlag gab Lambert den Absolventen mit auf den Weg. Nun gelte es, sich mit den erworbenen Fähigkeiten im Berufsleben zu beweisen und stets an sich zu arbeiten. Denn, zitierte er den Komponisten Robert Schumann: „Es ist des Lernens kein Ende“.

Gute berufliche Chancen

Studiendekan Professor Ingo Fischer verdeutlichte ebenfalls die guten beruflichen Chancen der Absolventen aus den naturwissenschaftlichen Studiengängen im Hightech-Land Deutschland. Mit einem Studienabschluss an einer in Forschung und Lehre führenden Universität, wie der Universität Würzburg, hätten sich die erbrachten Opfer, auch die der Angehörigen, in jedem Falle gelohnt. Nicht zuletzt läge es wohl in der Natur der Sache, dass Wissenschaftlern eine hohe Frustrationstoleranz zugeschrieben werden könne, da ihnen Fehlschläge in der Forschung immer wieder Grund des Ansporns seien, so Fischer.

Stellvertretend für alle Absolventen bot Domenik Schleier einen Rückblick auf das Chemiestudium. Zwar sei die zeitliche Belastung im Studium sehr hoch, so Schleier. Dem stehe allerdings entgegen, dass eine hohe Präsenz in Hörsälen und Laboren eine Vielzahl von Freundschaften mit sich bringe. Das Bachelorstudium bezeichnete Schleier mit Blick auf den anschließenden Master als „Crashkurs“. Erst später ahne man, wofür man die letzten Jahre gelernt habe und verstehe wie Wissenschaft funktioniere, so Schleier. Und da es nicht selbstverständlich sei, eine so umfassende Ausbildung zu erhalten, galt Schleiers Dank vor allem der Unterstützung der Professoren- und Dozentenschaft.

Im Studium über sich hinaus wachsen

Fachschaftssprecher Sebastian Schmidt erklärte den Zuhörern, was es heißt Pharmazie zu studieren. Nach einem „Prüfungsmarathon im Grundstudium“ werde es im Hauptstudium so richtig pharmazeutisch. Spätestens zu diesem Zeitpunkt hätten Studierende der Pharmazie „unter Einbeziehung von Arzneibuchmethoden Fachkenntnisse über die Vernichtung ethanolhaltiger organischer Lösungen erworben“, so Schmidt mit einem Augenzwinkern. Alles in allem gelte es in diesem Studiengang: Über sich hinaus wachsen, immer größere Hürden nehmen und sich durchbeißen, bis man endlich am verdienten Ziel ankommt.

Im Anschluss an die Reden folgten die Übergabe der Zeugnisse und Urkunden sowie die Verleihung der Fakultätspreise an die jeweils besten Absolventen des vergangenen Jahres in den einzelnen Studienabschlüssen. Die Preisträgerinnen und Preisträger erhielten vom Dekan jeweils eine Urkunde und eine Medaille überreicht.

Die Geldpreise des Universitätsbundes aus der Keck-Köppe-Förderstiftung händigte Dr. Alfons Ledermann, Schriftführer des Unibunds, aus. Unterstützt wurde die Feier von der Evonik Degussa GmbH, Hanau-Wolfgang, sowie der Main-Post GmbH, Würzburg. Für die musikalische Umrahmung sorgte Organist und Universitätscarilloneur Dr. Dr. Jürgen Buchner an der Schuke-Orgel sowie auf dem Carillon im Anschluss beim Sektempfang im Innenhof der Alten Universität.

Fakultätspreisträger:

• Bachelor of Science: Alexander Göbel (Funktionswerkstoffe)
• Master of Science: Marius Wehner (FOKUS Chemie)
• Staatsexamen: Maria-Kristin Tsaktanis (Staatsexamen Pharmazie)
• Promotion: Dr. Sebastian Molitor (Chemie)

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Von Ute Link; Aus EinBlick

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